Zahlen und Fakten zum Musikverein

Der Musikverein Schönebürg e.V. kann auf fast ein Jahrhundert Tradition zurückblicken

Die Stammkapelle 2023. Foto: Thomas Zimmermann

Seit 1922 gibt es eine Musikkapelle, seit 1934 ist der Verein ein offizieller „e.V.“ In dieser Zeit hat sich viel verändert: Die Proben werden schon seit Jahrzehnten nicht mehr in der Schule sondern im vereinseigenen Musikerheim abgehalten, das Konzert ist vom Hirschsaal über den Kreuzberg in die Schwendier Veranstaltungshalle gewandert, das Birkenfest hat sich von einer Freilufthockete unter eigens gestellten Birken zu einem Zeltfest gewandelt…

Insgesamt 12 verschiedene (Haupt-)Dirigenten und ebenso viele 1. Vorstände sah der Verein kommen und gehen, immerhin also alle 7 Jahre ein neues Gesicht. Ein Wechsel ist damit statistisch gesehen ähnlich häufig wie die Wahl eines neuen Papstes.

Kirchliche Auftritte haben übrigens die längste Tradition in unserem Verein. Das Spielen am Weißen Sonntag, Fronleichnam und Heiligen Abend ist in der Chronik seit Anfang der 1950er-Jahre nachweisbar und deckt sich damit in etwa mit der 68-jährigen Regentschaft von Königin Elisabeth II. Ein ähnliches Durchhaltevermögen beweist unser Ehrenmusikant Peter, der seit 55 Jahren in der Kapelle spielt.

Auch für die weltlichen Auftritte muss natürlich geprobt werden. Dies geschieht 40-50 Mal im Jahr. Von den 1.300 im Notenarchiv befindlichen Stücken werden im Schnitt jedoch nur 6,3 gespielt. Dabei trinkt ein männlicher Musiker pro Probe im Schnitt 0,29 Liter Bier (eine Musikerin 0,0 Liter), bei der anschließenden Einkehr im Musikerstieble dürfte es geringfügig mehr sein.

Die Mitglieder des Vereins
In der Stammkapelle sind wir aktuell über 60 Musiker, der Frauenanteil liegt bei stolzen 68 Prozent. Mitglied im Gesamtverein sind ca. 25% der Einwohner von Schönebürg. Das übertrifft sogar die Chinesen-Quote im Vergleich zur Weltbevölkerung.